Bologna Prozess

23.05.08

Bologna Erklärung

 

Mit der Bologna Erklärung sollte es möglich werden, ein, in Bezug auf die Hochschulen, einiges Europa zu schaffen. Sie wurde am 19. Juni 1999 in Bologna unterzeichnet. Dabei erklärten sich 29 Staaten Europas freiwillig dazu bereit, einen einheitlichen Europäischen Hochschulraum bis zum Jahr 2010 zu gewährleisten.  Die Bologna Erklärung ist hierbei der Kern des Bologna Prozesses. Das Hochschulwesen Europas soll damit vergleichbar werden.
Mittlerweile haben sich dabei insgesamt 46 Staaten zusammengeschlossen. Die arbeitsmarktbezogene Qualifikation der Europäischen Studenten und eine Wettbewerbsfähigkeit Europas sollen auf diese Weise unterstützt werden. Daher war es notwendig, ein System von Abschlüssen einzuführen, das leicht verständlich und vergleichbar ist. Eine oft komplizierte Folge verschiedener Abschlüsse wurde durch ein zweistufiges System von Studienabschlüssen abgelöst. Zusätzlich wurde es notwendig, ein Leistungspunktesystem anzuwenden. Ferner werden sowohl die Studierenden als auch ihre Lehrer in ihrer Mobilität gefördert. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Förderung der europäischen Zusammenarbeit bei der Qualitätssicherung und ebenfalls die Förderung der europäischen Dimension bei der Hochschulausbildung. Auch die Zusammenarbeit auf Regierungsebene und mit Organisationen im Bereich der Hochschulen wurden beschlossen.  Des Weiteren wurde ein Treffen anberaumt bei dem die Fortschritte und notwendigen Maßnahmen bewertet werden sollten. Aufbauend auf der Bologna Erklärung wurden mehrere Treffen einberufen.
Ein weiteres wichtiges Treffen soll im Jahr 2009 stattfinden. Die Bologna Erklärung wurde von einer Vielzahl wichtiger Bildungsminister unterzeichnet. Dazu gehörten neben Deutschland und Belgien auch die Russische Föderation, die im Jahr 2003 beitrat und zahlreiche andere Länder. Auf diese Weise wird es möglich, ein Studium in verschiedenen europäischen Staaten zu absolvieren und dabei vergleichbare Abschlüsse zu machen.