Bologna Prozess

23.05.08

Ziele und Vorteile

 

Im Großen und Ganzen verfolgt der Bologna Prozess drei Hauptziele. Diese sind die Förderung der Mobilität der Studierenden und ihrer Professoren, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Förderung von Beschäftigungsfähigkeit. Kurz und knapp kann man sagen, dass die Studenten und Lehrer frei wählen können sollen, in welchem Europäischen Land sie studieren oder unterrichten möchten. Ferner soll es so sein, dass sie auch nach ihrem Studium Chancen auf dem innereuropäischen Arbeitsmarkt erhalten. Es soll möglich werden, den Abschluss eines Europäischen Staates mit dem aller anderen vergleichen zu können. Ein Bachelor-Abschluss, der in Deutschland gemacht wurde, soll folglich den gleichen Wert haben, wie derselbe Abschluss in Italien, Belgien oder auch Dänemark oder Spanien. Um dieses Ziel zu erreichen, war es jedoch notwendig, weitere Unterziele einzurichten.
Mit der Einführung des Diplomzusatzes war es möglich, ein System mit leicht vergleichbaren und verständlichen Abschlüssen zu schaffen. Des Weiteren wurde ein zweistufiges System von Studienabschlüssen geschaffen. Auch die Einführung eines Creditsystems war ein wichtiger Schritt. Damit werden die Leistungen der Studenten mit Punkten honoriert. Die Mobilität von Studierenden und Professoren wird möglich, indem man nicht nur die Grenzen entfernt, sondern viel mehr auch für kulturelle Kompetenzen zwischen den jeweiligen Hochschulen und entsprechenden Bildungsgängen sorgt. Im Zuge dessen war es wichtig, die europäische Zusammenarbeit bei der Qualitätssicherung zu fördern. Die Europäische Ebene der Hochschulausbildung musste ebenfalls gefördert werden.  Um einen Status zu vermitteln und zu sichern, ist es zudem wichtig, ein lebenslanges und lebensbegleitendes Lernen in den Vordergrund zu stellen. Außerdem soll den Studenten die Möglichkeit gegeben werden, an den Entscheidungen teilzuhaben und dadurch mehr Einfluss auszuüben.
Da der europäische Hochschulraum einheitlich auftritt, ist es zudem möglich, die Attraktivität des europäischen Hochschulzeitraums zu zeigen und zu unterstützen. Doch auch die Verknüpfung der Forschung mit der Schulbildung soll nicht vergessen werden. Vor allem die Doktorstudien werden besonders in den Bologna Prozess integriert. Die Einbeziehung der sozialen Ebene wird als übergreifend betrachtet wird, stellt sie keinen eigenen Zielpunkt dar.