Zulassungen

23.05.08

Alternative Zulassungen

 

Wer über keine Allgemeine- oder Fachhochschulreife verfügt, hat zwei Möglichekeiten, ein Studium zu beginnen:

1. Das Studium ohne Abitur

Bundesländer, iIn der Bundesrepublik Deutschland kann man auch ohne Abitur studieren,jedoch ist die Zulassung nicht mit ein wenig Aufwand verbunden: Da die Bildung in der Hand der Länder liegt, sind die jeweiligen Ansprüche an den zukünftigen Studenten sehr unterschiedlich: Es gibt Bundesländer, in denen eine Studienzulassungsprüfung erforderlich ist, wieder andere wünschen ein Probestudium und Dritte lassen nur zu ausgewählten Studiengängen zu. Eines haben jedoch alle Bundesländer gemeinsam. Um ein Studium beginnen zu können, sollte man eine Lehre abgeschlossen haben. Es kann jedoch erforderlich sein, in diesem Zusammenhang einen Meister, Techniker oder anderen Fachabschluss vorzuweisen. Dazu kommt, dass ein Studium sowohl Vollzeit als auch berufsbegleitend sein kann. Es bedeutet allerdings einen tiefen Einschnitt in das Leben, da sich vieles ändert. Bevor man sich deshalb in dieses Abenteuer stürzt, sollte man sicher sein, dass man die nötige Motivation und Ausdauer mitbringt. Auch der finanzielle Hintergrund sollte stimmen, um dann nicht plötzlich vor unlösbaren Problemen zu stehen.Wenn man Studieren möchte und über die mittlere Reife verfügt, hat man die Möglichkeit, in einer Fachoberschule die 11. Klasse zu besuchen und abzuschließen. Eine Alternative dazu ist ein Fernlehrgang zu externen Abiturprüfungen. Mehr Möglichkeiten für das Studieren ohne Abitur bildet die Mittlere Reife in Verbindung mit einem Berufsschulabschluss. So kann man die 12. Klasse der Fachoberschule besuchen, die 12. Klasse der Berufsoberschule, die Kolleg Einführungsphase, das Telekolleg Multimedial, die virtuelle Berufsoberschule und auch das Abendgymnasium. Hat man allerdings einen Berufsabschluss in Verbindung mit der Fachhochschulreife, stehen einem alle Wege zum Studieren offen. Zu überlegen bleibt dann lediglich, in welcher Form man studieren möchte. Allerdings sollte man die Zeit für ein Studium aufbringen können, um dann nicht trotz bester Voraussetzungen zu scheitern.

 

2. Das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachholen

Im Zuge der Bildung Erwachsener hat sich der zweite Bildungsweg bewährt. Eine Möglichkeit ist der Besuch einer Kollegschule mit Halb- bzw. Ganztagsunterricht. Da so nicht mehr viel Zeit für einen Job bleibt, gibt es für die jenigen, die das dreißigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, elternunabhängiges BAföG. Nach Vollendung des dreißigsten Lebensjahres, sollte man sich entweder über alternative Finanzierungsmöglichkeiten Gedanken machen oder das Abitur an einem Abendgymnasium machen.